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Die richtige Cloud-Strategie: Das Ziel erkennen

Techconsult hat in einer aktuellen Studie die Cloud-Infrastrukturen im deutschen Mittelstand hinterfragt. Das Ergebnis: 67 Prozent der Umfrageteilnehmer sehen in modernen IT-Infrastrukturen die notwendige Basis für ihre Wettbewerbsfähigkeit.

Die digitale Transformation hat viele Unternehmen unter Zugzwang gesetzt. Wer heute nicht in innovative, agile und flexible Technik investiert, wird morgen schon von seiner Konkurrenz überholt. Allerdings bereitet die zunehmende Komplexität der IT-Strukturen insbesondere in puncto Sicherheit, Ressourcen und Kosten oft auch Kopfzerbrechen. Die Entscheidung, wo ihre Daten sicher und effizient unterzubringen sind, fällt manchen Unternehmenslenkern schwer, sodass sie den doch so wichtigen Entschluss verschieben. Hybride Cloud-Modelle bieten die Möglichkeit, die Vorteile von Private-Cloud und Public-Cloud-Ansätzen zu verbinden. Ihre hohe Skalierbarkeit, nahezu unbegrenzte Ressourcen und flexible Zahlungsmodelle bei einer ähnlich günstigen Kostenstruktur wie bei der Public Cloud sind überzeugende Argumente. Kritische Prozesse lassen sich zudem durch Private- Cloud-Strukturen sicher und compliant betreiben. Allerdings werden Hybrid-Cloud-Infrastrukturen schnell zu einem komplexen Unterfangen, das wohl orchestriert sein will, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Wer jedoch einen Schritt nach dem anderen geht, kann den Weg in die Cloud dennoch mit Leichtigkeit bewältigen.

Digitalisierung ist eine wichtige Voraussetzung für Unternehmen – und zugleich mit Herausforderungen verbunden.

Ohne Ziel kein Erfolg. Was sich so einfach anhört, lässt viele IT-Verantwortliche scheitern. Denn statt eine Strategie und klare Business-Goals zu definieren, denken sie ausschließlich an die technischen Komponenten ihrer Cloud. Sie übersehen, dass nur ein wohlüberlegtes Fundament zum langfristigen Erfolg führt. Wie beim Hausbau gelingt die Cloud-Architektur nur mit einem klug ausgearbeiteten Plan, der an die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen angepasst ist. Die Entwicklung und Ausarbeitung dieses Plans gehört dabei analog zum Bauherrn in die Hände des CIOs oder IT-Chefs. Denn wenn die Statik der Architektur nicht stimmt, fällt das ganze Haus zusammen. Gleiches gilt für die Geschäftsprozesse, die bei mangelhafter Planung wirtschaftliche Schäden oder Sicherheitslücken nach sich ziehen.

Damit dies nicht passiert, sollten die Verantwortlichen in den Unternehmen einen genauen Fahrplan für die Überführung ihrer Infrastruktur in die Cloud mit folgenden Schritten erstellen:

  • Definition der Strategie und Ziele,
  • Analyse der Ist-Situation (On-Premises, Sicherheit etc.),
  • Entwicklung von Cloud Adoption Framework und Cloud Adoption Map,
  • Entscheidung für ein Cloud-Modell,
  • Überführen von On-Premises in die Cloud und
  • Stakeholder Alignment sowie Cloud Guide nicht vergessen.

Eine klare Strategie mit einem genauen Ziel gehört zu den wichtigsten Aufgaben, bevor überhaupt darüber zu entscheiden ist, welches Cloud-Modell das richtige ist und ob ein externer Dienstleister hinzuzuziehen ist. Eine Ist-Analyse der vorhandenen Strukturen ist daher der erste Schritt in die Cloud. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung bilden der CIO und verschiedene Fachexperten das so genannte Cloud Competence Center, das künftig als zentrale Anlaufstelle für alle Cloud-Angelegenheiten im Unternehmen fungiert. Dieses beschäftigt sich zunächst mit der Beantwortung aller relevanten Fragen zur bestehenden IT-Infrastruktur als Basis für die Entwicklung einer klaren Strategie:

  • Welche IT-Systeme/Anwendungen werden aktuell genutzt?
  • Welche Prozesse und Workloads unterstützt man heute mit der IT?
  • Welche Techniken sind im Einsatz (Server, Storage, Virtualisierung, Betriebssysteme, Applikationen, Cloud-Services etc.)?
  • Welches IT-System hat welche Abhängigkeiten/ Schnittstellen zu Geschäftspartnern/ Kunden/Mitarbeitern etc.?
  • Welche Zertifizierungen müssen gewahrt bleiben oder sollen erfüllt werden?
  • Welche Verfügbarkeit erwartet man von welchem IT-System?
  • Welche unternehmensspezifischen Regeln gibt es hinsichtlich Datensicherheit, Datenschutz, Business Continuity etc.?

Im Cloud Competence Center sind künftig alle Informationen und Antworten aggregiert, um daraus später das Cloud Adoption Framework zielgerecht anzuwenden. Als wichtigste Herausforderung gilt es, zunächst eine klare Trennung der datenschutzkritischen und -unkritische Systeme und Prozesse zu bestimmen. Eine Kategorisierung in A, B, C (A = kritisch/C = unkritisch) hilft bei der Entscheidung, in welchen Cloud-Bereich sie übergehen, zum Beispiel: A-Systeme mit hohem Datenschutz sind On-Premises oder im internen Rechenzentrum am besten aufgehoben. Systeme der Kategorie C wie Development- und Test-Systeme gehören ausnahmslos in die Public Cloud.

Ein Tipp: Unternehmen sollten bei der Analyse die Gelegenheit nutzen, bestehende Probleme aufzugreifen und durch die Installation der neuen Cloud zu lösen. Dazu zählt die Bereinigung von Daten. On-Premises-Datenmüll bleibt es auch in der Cloud. Eine Cloud-Migration bietet die Chance, nur saubere Daten zu überführen, die klarere Ergebnisse liefern und nicht unnützen Speicherplatz in Anspruch nehmen.

 

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Autor: Patrick Glawe. Beitrag veröffentlicht auf lanline.de, 06.08.2021

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