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Cloud-Architektur? Ja. Aber wie?

Die Cloud ist das neue Must-have für Unternehmen. Der Grund: Die digitale Transformation und die daraus resultierende Innovationsdynamik setzen sie unter Druck. Wer weiter IN sein will, muss in die Cloud. Die Herausforderung dabei: Die bestehende IT-Infrastruktur muss aufgelöst und in agilere, flexiblere und dennoch sichere Lösungen überführt werden.

Cloud Architektur ist Chefsache! Das muss von Anfang an klar sein. Denn geht die Migration schief, kann das Folgen für alle Geschäftsbereiche haben. Es reicht also nicht, der IT-Abteilung alle Entscheidungen zu überlassen – die Auswahl der richtigen Cloud Architektur ist Aufgabe des CIO in Abstimmung mit der Geschäftsleitung und verschiedenen Fachexperten.

Gemeinsam bilden sie das so genannte Cloud Competence Center, das zukünftig als zentrale Anlaufstelle für alle Cloud-Angelegenheiten im Unternehmen fungiert. Auch ein erfahrener Partner ist als zentrale Schnittstelle denkbar, um die wachsende Komplexität moderner IT-Infrastrukturen in den Griff zu bekommen und einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Das Kompetenzteam analysiert, plant und erstellt die Cloud-Architektur, die anschließend durch die eigene IT-Abteilung oder einen externen ICT-Provider umgesetzt wird.

Aber nur wer seine Hausaufgaben macht, ist erfolgreich. Denn die richtige Cloud Architektur hängt von ihrer späteren Nutzung ab: Datenbanken, Softwarefunktionen, Anwendungen – alle Komponenten müssen beachtet und orchestriert werden. Deshalb ist die Analyse der vorhandenen Infrastruktur, der Geschäftsprozesse und der Ressourcen der erste wichtige Schritt. Folgende Fragen sollten geklärt werden:

  • Welche IT-Landscape ist vorhanden?
  • Welche Workloads sollen bewältigt werden?
  • Welches Technologiestack ist im Einsatz, zum Beispiel Routing, Switching, Application?
  • Wie sieht es mit Datensicherheit und Compliance aus?
  • Muss die bestehende Governance verschlankt werden?
  • Was läuft On-Prem im Bereich Operations?
  • Wie sieht es mit meinen Ressourcen aus? Meinem IT-Team und seinen Skills?

 

Im Cloud Competence Center werden alle diese Informationen und Antworten aggregiert, um die bestehenden On-Premises-Services in ein Cloud Adoption Framework zu überführen. Dabei ist die wichtigste Herausforderung eine klare Trennung der Geschäftsprozesse in datenschutzkritische und -unkritische Workflows.

Das Ziel ist die Definition eines Katalogs, in dem die Kriterien für eine erfolgreiche Umsetzung definiert sind. Auf Basis der hieraus entwickelten Service Level Agreements (SLAs) können anschließend gezielt die passenden Dienstleister und Produkte ausgewählt werden.

Einfacher gesagt: Wie bei einem Hausbau sammelt das Kompetenzteam alle relevanten Parameter ein, um daraus einen groben Fahrplan für den „Bau“ zu erstellen. Dieser dient anschließend dem ICT-Provider oder der IT-Abteilung als Blaupause für den tatsächlichen Bau der Cloud.

 

Die Komponenten einer Cloud-Architektur

Die so geannte Cloud Adoption Map ist der Grundstein jeder Cloud-Architektur. Sie legt fest, wie die einzelnen Technologien aus on premises in eine robuste, zuverlässige und sichere Cloud überführt werden. Dabei entscheidet die Cloud-Architektur, wie alle Komponenten und Funktionen, die zum Erstellen der Cloud erforderlich sind, miteinander zu einer Online-Plattform verbunden werden. In der Regel gehören zu diesen Komponenten eine Front- und Backend-Plattform sowie cloudbasierte Programme zur Bereitstellung und ein Netzwerk. Analog zum Hausbau bilden sie den Boden, das Dach und die Tür.

Die Cloud Adoption Map legt zudem fest, welche Anteile der Cloud für welche Workloads und Prozesse genutzt werden:

  • Ein Private-Cloud-Anteil sorgt für ausreichend Sicherheit und Datenschutz.
  • In der Public Cloud laufen alle Workloads, die nicht sensibel sind und keinen Datenschutzbestimmungen unterliegen.
  • On-Prem Vorgänge wie beispielsweise Zugänge, um ins Rechenzentrum zu kommen.

Denn die EINE Cloud-Lösung gibt es nicht. Aus diesem Grund ist die Arbeit des Cloud Competence Centers und die Entwicklung eines Cloud Adoption Frameworks so wichtig. Denn nur wer genau weiß, welche Prozesse und Workflows besonders geschützt werden müssen, kann entscheiden, welches Cloud-Model seinen Bedürfnissen am besten gerecht wird.

 

 

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Autor: Gabriel Willigens. Beitrag veröffentlicht auf www.datacenter-insider.de, 12.07.2021

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Gabriel Willigens

Director Business Unit Data LogistIX