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Vernetzung digitaler Ökosysteme

Das nächste Rohöl des digitalen Ökosystems?

Die Vernetzung digitaler Ökosysteme ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Konnektivität heißt das Zauberwort, das vor allem im Mittelstand noch nicht überall angekommen ist.

Die Corona-Krise gilt zwar als Beschleuniger der digitalen Transformation, offenbart aber gleichzeitig, wo es diesbezüglich noch hapert. Eine aktuelle Untersuchung der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) macht deutlich: Erst 36 Prozent der befragten Unternehmen sind an eine Ethernet-Schnittstelle angeschlossen.

Die Krise zwang viele Unternehmen, aktiv zu werden und diese Lücke zu schließen. Auch der Daten-Traffic am DE-CIX, Europas größtem Daten-Knotenpunkt mit Sitz in Frankfurt bestätigt das bereits zu Beginn der Pandemie: Statt einem jährlichen Wachstum von zehn Prozent verzeichnete der DE-CIX pandemiebedingt diesen Zuwachs in nur einem Monat. Durch den Lockdown wurden von jetzt auf gleich immer größere Datenmengen von Homeoffice zu Homeoffice ausgetauscht – weltweit.

Aber nicht nur im Homeoffice kommt es auf Bandbreite und niedrige Latenzzeiten an, sondern auch bei der Kommunikation von Mensch zu Maschine und von Maschine zu Maschine: IoT, VR/AR, Smart Home, autonome Mobilitätsformen und andere Trends benötigen eine zuverlässige, sichere und schnelle Vernetzung.

Aber warum ist Konnektivität so wichtig für die Industrie 4.0, wie ist der aktuelle Stand im Ausbau von Glasfaser- bzw. Fiber-Strecken, die Voraussetzung für eine gute Anbindung von Unternehmen und Rechenzentren sind?

Die unterschiedlichen Arten von Konnektivität

Zunächst einmal muss man zwischen Consumer und Business Traffic unterscheiden. Remote Work ist einer der Treiber für Consumer Traffic, bei dem die Bandbreite entscheidend ist. Bedingt durch die Pandemie standen viele Unternehmen vor enormen Vernetzungsproblemen: Video-Konferenzen, der sichere Zugriff auf interne Daten und das Speichern dieser sind nur einige Aspekte davon. Eine Restrukturierung oder der Ausbau der vorhandenen Bandbreite mussten in Rekordzeit erfolgen.

Bei der Vernetzung von Mensch zu Maschine sowie von Maschine zu Maschine, also dem Business Traffic, steht hingegen die Latenzzeit im Fokus. In den vergangenen Jahren waren mittelständische Unternehmen so gut mit Aufträgen versorgt, dass sie das Thema nicht forcierten. Doch die Pandemie lehrte die Unternehmer eines Besseren. Wer seine Produktionsanlagen auch von extern steuern konnte, war klar im Vorteil – vorausgesetzt eine stabile und schnelle Datenverbindung ist vorhanden. Denn eine zu lange Latenz verbrennt in der Produktion jede Sekunde Geld – je besser die Konnektivität, desto größer der Gewinn.

Konnektivität als Chance und Wachstumsmotor

Die Digitalisierung unseres Lebens ist nicht mehr aufzuhalten. Die Pandemie hat uns deutlich vor Augen geführt, was bereits gut funktioniert und wo Nachholbedarf besteht. Konnektivität ist die wichtigste Voraussetzung – egal, ob es um die wirtschaftliche oder gesellschaftliche Weiterentwicklung geht. Der Ausbau der 5G Netzwerke, die immer mehr das Ethernet ersetzen, sind dazu ein entscheidender Schritt. Er ermöglicht eine stärkere Verbindung von Stadt und Land, indem er regionale Netze mittels Edge mit den nächsten Knotenpunkten, den Gravity Hubs, verbindet und treibt gleichzeitig die Kommunikation von Maschine zu Maschine stark voran.

Industrial IoT gilt als Hidden Champion des wirtschaftlichen Aufstiegs. Laut einer aktuellen IDC-Studie stehen Industrial IoT-Plattformen im Zentrum eines massiven Wandels. Im Bemühen zu überleben und weiterhin erfolgreich zu sein, investieren vor allem ressourcenintensive Branchen in ihre Digitalisierung. Rund 39 Prozent der Unternehmen mit IoT-Plattformen im Einsatz, so die Studie, bauen Business- Ökosysteme mit Innovationspartnern auf. Vor allem technologische Entwicklungen bei Edge Computing, 5G und AI/ML fördern neue Anwendungsszenarien.

Um Teil von Ökosystemen zu werden, müssen Anwenderunternehmen vor allem relevante Daten erzeugen und in der Lage sein, diese über geeignete Lösungen und Schnittstellen mit Partnern teilen und kombinieren zu können. Eine ausreichende Konnektivität sowie eine schnelle Verbindung von Datenpaketen sind dafür die entscheidende Voraussetzung.

Hier den gesamten Artikel bis zum Ende lesen.

 

Autor: Gabriel Willigens. Beitrag veröffentlicht auf www.it-zoom.de, 06.10.2021

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Gabriel Willigens

Director Business Unit Data LogistIX