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Tier-Klassifizierung bei Datacentern

Wie Tier-Standards Aufschluss über die Qualität von Rechenzentren geben

Rechenzentrum ist nicht gleich Rechenzentrum. In Sachen Qualität und Leistungsfähigkeit gibt es zahlreiche Unterschiede: Von der Systemtechnik über die Energieeffizienz hin zu Datensicherheit oder gar die verwaltungstechnische Organisation – viele Aspekte beeinflussen die Verfügbarkeit eines Rechenzentrums.

Standardisierte Rankings

Um die Leistungsfähigkeit von Rechenzentren vergleichbar zu machen, führte das Uptime Institut in den 1990er-Jahren die Tier-Klassifizierung ein. Diese stuft die Ausfallsicherheit eines Rechenzentrums in vier Level ein, wobei Tier 1 die niedrigste Stufe darstellt, während Tier 4 als hochverfügbar gilt. Der internationale Standard definiert dabei unter anderem Kriterien für Wartung, Stromversorgung, Kühlung und Fehlermöglichkeiten, auf die Rechenzentrums-Anbieter achten.

Tier 1-Rechenzentren

Rechenzentren, die in der Tier-Klassifizierung unter Tier 1 geführt werden, bieten eine Basis-Infrastruktur. Hierbei ist keine Redundanz gefordert und das System ist nicht fehlertolerant. Außerdem ist keine Wartung während des laufenden Betriebs möglich. Die Verfügbarkeit eines Tier 1-Rechenzentrums beträgt 99,67 Prozent, was einer jährlichen Ausfallzeit von 28,8 Stunden entspricht.

Tier 2-Rechenzentren

Mit redundanten Komponenten und einer höheren Entwärmungsleistung steigt die Verfügbarkeit in Tier 2 auf 99,75 Prozent – allerdings sind auch hier keine doppelt ausgelegten Versorgungswege vorgesehen, weshalb die maximale Ausfallzeit pro Jahr immer noch 22 Stunden beträgt.

Tier 3- Rechenzentren

Ab Tier 3 sieht die Klassifizierung eine redundante Versorgung vor: Nicht nur der Server ist doppelt ausgelegt, auch bei Stromversorgung und Klimatisierung gibt es ein doppeltes Netz. Darüber hinaus erhöht die Einteilung in mehrere Brandabschnitte die Ausfallsicherheit des Rechenzentrums signifikant und lässt das System fehlertoleranter werden. Zudem ist dank der redundanten Auslegung eine Wartung während des laufenden Betriebs möglich. Mit einer Verfügbarkeit von 99,98 Prozent punkten Tier 3-Rechenzentren mit höchstens 1,6 Stunden Ausfallzeit pro Jahr.

Tier 4-Rechenzentren

In der höchsten Tier-Klassifizierung weisen Rechenzentren eine komplette Redundanz mit doppelten, aktiven Versorgungswegen auf. Bei einer Verfügbarkeit von 99,991 Prozent erhalten Anwender ein äußerst fehlertolerantes System mit nur 0,8 Stunden durchschnittlicher jährlicher Ausfallzeit.

Das richtige Rechenzentrum für jeden Bedarf

Mit Blick auf die gegebene Sicherheit sollten Unternehmen bei der Wahl ihres Colocation-Rechenzentrums nicht auf die schlichtweg günstigste Lösung setzen, sondern auch auf die Tier-Klassifizierung achten. Die Tier 3-klassifizierten Datacenter von ITENOS vereinen nicht nur eine sehr hohe Verfügbarkeit zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern sind zugleich auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Auch der Rund-um-die-Uhr-Service mit dem in Deutschland ansässigen Service Desk bietet Zuverlässigkeit genau da, wo sie am meisten benötigt wird: Bei der Sicherheit Ihrer Geschäftstätigkeit.

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Thomas Wolpert

Head of Account Management Data LogistIX