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All-IP und Mehrwerte für 3.300 Annahmestellen

Success Story: Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg

3.300 Annahmestellen mit bis zu 16 Mbit/s Bandbreite über ein privates gesichertes MPLS-Netz, ein eigens modifizierter Router, der DSL, WLAN und Mobilfunk beherrscht und das Ganze binnen eines dreiviertel Jahres in Zeit und Budget umgesetzt: Bei der Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg mag man nicht klagen über ein gemeinsam mit ITENOS realisiertes Projekt. Der drittgrößte Lotto-Anbieter der Bundesrepublik hat 2016 sein gesamtes Netz auf die „ProtectService“-Plattform von ITENOS umgestellt.

Die für 2018 geplante All-IP-Umstellung der Deutschen Telekom betrifft auch das staatliche Lotto-Unternehmen in Baden-Württemberg: 3.300 Annahmestellen im „Ländle“ waren bislang mit nicht All-IP-fähigen ADSL-Anschlüssen auf Basis von ISDN an das zentrale Rechenzentrum des Glückspielunternehmens angeschlossen. Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem wollte Dr. Jürgen Schneider, Leiter IT der Toto-Lotto Baden-Württemberg GmbH, nicht gleich den bisherigen Dienstleister austauschen. Entsprechend übermittelte er seinem bisherigen Netzpartner T-Systems einen Kriterienkatalog mit den künftigen Anforderungen an die Netzplattform und den Wunsch, auf Basis des vorhandenen Dienstleistungsvertrages die Anforderungen umzusetzen. Zentraler Punkt darin: Eine zukunftsfähige All-IP-basierende Anbindung der Annahmestellen. Zunächst kamen Dienstleister und Kunde nicht so richtig voran, was sich aber geändert hat, nachdem T-Systems die Telekom-Tochter ITENOS ins Spiel gebracht hatte, berichtet Jürgen Schneider. „Mittelständler, unkompliziert, auf Augenhöhe, pragmatisch“, so schildert er seinen ersten Eindruck von ITENOS. Ein Partner, der zur Toto-Lotto GmbH im Südwesten sehr gut passe, fand der IT-Chef. Bei einem Besuch bei ITENOS in Bonn hätte sich dieser Eindruck gefestigt: „Das wirkte alles kompetent, sowohl die vorgeschlagene Lösung als auch die Angebote für Projektmanagement und Entstörung“, sagte Schneider, so dass Lotto BW im Jahr 2015 entschieden hat, die um ITENOS erweiterte Partnerschaft mit T-Systems um fünf Jahre zu verlängern.

Das Projekt „Annahmestellen 2016 plus Mehrwert“ beinhaltete ein Maßnahmenpaket: Austausch aller Router, Netzanschluss über All-IP-fähige ADSL-Anschlüsse und Backup über Mobilfunk, WLAN-Funktionalität, gesicherter und internetfreier Netzbetrieb über die ProtectService-Plattform von ITENOS (hochverfügbar, redundant) – und das Ganze inklusive Projektmanagement, Rolloutsteuerung, Netzmanagement und Service. Toto-Lotto Baden-Württemberg hat sich in der Frage der Anbindung der Annahmestellen früh auf eine konsequente DSL-only-Strategie festgelegt. Die Südwestdeutschen wollen eine „verlässliche Bandbreite“ in einem eigenen privaten Netz, sagt Toto-Lotto-BW-Projektleiter Dr. Achim Sauerzapf. Die zusätzliche Einwahl der Router ins Mobilfunk-Netz der Deutschen Telekom ist für Lotto BW die optimale Backup-Lösung. Man setzt damit sowohl auf dem Erstweg als auch auf dem Backupweg auf eine starke etablierte Netzinfrastruktur.

Im Gegensatz zum bisherigen Netzpartner konnte ITENOS schon zum damaligen Zeitpunkt ein All-IP-Produkt anbieten. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Hardwarelieferanten konnte ITENOS auch auf die Anforderungen des Kunden an das Endgerät eingehen: Hersteller bintec elmeg baute in den neuen Router eine ursprünglich nicht geplante WLAN-Funktionalität ein. IT-Leiter Jürgen Schneider gefallen solche Lösungen: „Das wurde extra für uns designt, das ist Flexibilität, wie man sie sich wünscht.“

ITENOS und Toto-Lotto BW fanden auch eine Lösung für 80 Standorte, an denen das Mobilfunk-Netz der Telekom auch mit dem Einsatz einer Zusatzantenne nicht zuverlässig empfangbar war. Die Standort-Router wurden mit sogenannten Best-Netz-Karten ausgestattet. Diese SIM-Karten wählen sich in das beste bestehende Mobilfunk-Netz am jeweiligen Standort ein und sorgen so für eine beständige und belastbare Backupanbindung. Ihren Vorteil spielen diese SIM-Karten auch in grenznahen Gebieten aus, indem sie sich beispielsweise in ein stärkeres ausländisches Netz einwählen. „Natürlich ist das für uns kostenneutral“, lobt Achim Sauerzapf die sichere Backup-Lösung per Roaming für empfangsschwache Standorte.

Die Stuttgarter schätzen unter anderem auch die Monitoring-Möglichkeiten ihres neuen Netzes. So könnten die Mitarbeiter der Hotline für die Annahmestellen nun dank des Monitoring-Tools von ITENOS schneller die Erreichbarkeit der Annahmestellenanbindung (Regelweg/Backup) kontrollieren.

Die Umstellung von 3.300 Routern begann im April 2016 und konnte planmäßig im November 2016 abgeschlossen werden. „Das lief wirklich rund“, bewertet Jürgen Schneider. Logistik, Tourenplanung, Verzögerungen, Wünsche der Annahmestellen – das ganze Rollout-Management „ging flexibel und störungsfrei über die Bühne“, sagt er. Sogar Bezirksdirektoren hätten den Einsatz von ITENOS gelobt.

Heute schätzt man bei Toto-Lotto Baden-Württemberg die Zukunftsfähigkeit der eingesetzten Technik und das an den meisten Standorten einhergegangene Bandbreitenupgrade.

Das Plus an Bandbreite nutzt man im Süden nun für das nächste hausinterne Projekt. Eine neue Generation an Terminals steht in den Startlöchern: Sie haben zahlreiche neuen Funktionen und mehr multimedialen Content. Das neue Netz als wichtigste Voraussetzung für die neue Terminal-Generation steht nun an jedem Annahmestellen-Standort zur Verfügung.

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